Letztes Update: 8. Februar 2024
Alle, die schon einmal Moos im Rasen hatten, wissen, wie schwer es ist, diesen wieder loszuwerden. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, genau dies zu schaffen. Wer aber noch kein Moos im Rasen entfernen muss, der kann schon bei der Samenauswahl präventiv vorsorgen, um möglichst kein Moos zu bekommen.
Aber auch bei Rasen, der schon gewachsen ist und in dem noch kein Moos wächst, gibt es Möglichkeiten, diesen so zu pflegen, dass kein Moosbefall mehr möglich ist.
Inhaltsverzeichnis
Weshalb Moos im Rasen bekämpfen?
Einer von zwei Faktoren für das Wachstum von Moos ist Schatten. Das Licht ist essenziell für den Rasen, im Gegensatz zum Moos. Dieses wächst im Schatten ausgezeichnet. Sollte dann noch viel Nässe dazukommen, hat der Rasen gar keine Chance mehr.
Moos fühlt sich bei dauerhafter Nässe sehr wohl. Natürlich braucht auch der Rasen Wasser, es sollte jedoch in einem Maß bleiben. Viel Wasser im Rasen muss aber nicht zwangsläufig von zu viel gießen kommen, sondern kann auch mit einem hohen Grundwasser zu tun haben. In diesem Fall ist es aussichtslos, zu versuchen, einen schönen Rasen zu bekommen.
Warum ist zu häufiges Mähen schlecht?
Wenn der Rasen nicht widerstandsfähig genug ist, um sich gegen den Befall von Moos zu wehren, kann dies daran liegen, dass zu wenig Nährstoffe im Boden sind. Dieser Nährstoffmangel wiederum ist ein Produkt von zu viel Mähen, was ja durch häufigen Einsatz von automatischen Mährobotern der Fall wäre. Durch das Mähen und Wegwerfen des abgeschnittenen Grases gehen wertvolle Nährstoffe verloren, die dem Rasen dann bei der Abwehr von Moosbefall helfen würden.
Vorhandenes Moos im Rasen bekämpfen
Ist das Problem jedoch schon im Rasen, müssen dementsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Eine Methode wäre, den Rasen zu vertikutieren. Außerdem ist es möglich, den pH-Wert des Bodens zu neutralisieren oder zu düngen. Düngen kann dabei sowohl mit normalem Dünger als auch Kompost gemacht werden. Um den Rasen wieder zu stärken, können auch neue Rasensamen ausgesät werden.
Lösungen zum Moos im Rasen
Vertikutieren
Man kann von Hand oder mit einer Maschine den Rasen vertikutieren, was bedeutet, dass der Vertikutierer mit scharfen Klingen ausgestattet ist, die den Rasen aufschneiden. Dadurch wird der Rasen durchlässiger und kann sich besser entwickeln. Deshalb hat das Moos weniger Chancen, sich gegen den Rasen durchzusetzen und verschwindet. Diese Methode hilft unter anderem auch dabei, Unkraut effektiv aus dem Rasen zu entfernen.
pH-Wert neutralisieren
Für einen guten Rasen ist der pH-Wert sehr wichtig. Wenn der Boden zu sauer sein sollte, hat der Rasen ebenfalls keine Chance. Zu sauer bedeutet in dem Fall, dass 5,5 unterschritten werden, während der pH-Wert 7 neutral angibt. Herausfinden kann man den pH-Wert seines Bodens mit kleinen Schnelltests.
Sollte der Boden zu sauer sein, kann man Kalk für den Rasen kaufen und dann über den Rasen verteilen. Dadurch sollte der Wert wieder 7 werden oder sich zumindest annähern. Dieser Prozess ist relativ einfach und kann zum Beispiel mithilfe eines Streuwagens vereinfacht werden. Ausgeliehen kann ein solcher in Baumärkten in der Nähe.
Rasen düngen
Organischer Dünger oder Mineraldünger?
Wie schon im oberen Teil beschrieben, entzieht der Rasen dem Boden viele Nährstoffe, was natürlich schlecht für den Boden ist. Deshalb sollte unbedingt zu einem organischen Dünger gegriffen werden, da dieser den Boden wieder unterstützt und nährt. Außerdem sind sie viel weniger belastet von Schwermetallen, was auch heißt, dass der Rasen sofort nach dem Düngen wieder betreten werden kann, was bei anderen Düngern nicht der Fall ist.
Natürlich Düngen – mit Kompost und Bodenaktivator
Eine weitere Möglichkeit ist das Düngen mit Kompost. Der Kompost ist extrem gut für den Boden, weil er viele Nährstoffe in sich hat. Dadurch kann Kompost auch als organischer Dünger verwendet werden. Ebenfalls möglich ist das Düngen mit speziellem Bodenaktivator. Dieser ist in Baumärkten erhältlich und enthält das gleiche wie Kompost nur in komprimierter Form.
Auf gar keinen Fall Eisendünger verwenden
Wer sich im Baumarkt beraten lässt, dem wird häufig geraten, das Moos mit einem Eisendünger zu entfernen. Davon wird jedoch dringend abgeraten, weil der Eisendünger laut mein-schoener-garten.de sowohl für den Boden als auch Mensch und Tier sehr schädlich ist. Da dieser Dünger sehr ätzend ist, ist es sehr einfach, das Moos damit zu entfernen, das Problem ist aber, dass der Dünger dem Boden wichtige Nährstoffe entzieht. Das bedeutet, dass der Rasen zwar für einen Moment frei von Moos ist, aber er ist auch geschwächt, was ihn anfällig für weiteren Moosbefall macht?
Schon beim Säen vorsorgen
Ganz wichtig beim Kaufen von Rasensamen ist, auf die Zertifizierung zu achten. Nach dem Kauf der Samen sollten sie gut vermischt werden. Beim Aussäen spielt vor allem der Zeitpunkt eine große Rolle. Ist dieser zu früh gewählt, kann es sein, dass die Samen nicht richtig keimen und hauptsächlich Unkraut aus dem Boden kommt.
Je wärmer der Boden bei der Aussaat ist, desto höher ist die Chance auf einen guten Rasen. Deshalb wird empfohlen, die Samen zwischen Mai und September zu machen. Eine große Hilfe dabei ist ein Streuwagen, mit dem der Rasen garantiert gleichmäßig wird.
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