Letztes Update: 8. Februar 2024
Rasenflächen auf dem Grundstück sind beliebt. Einmal angelegt, ist der Rasen problemlos zu unterhalten und bietet diese Symbiose von optischer Gefälligkeit und praktischem Nutzwert, denn man kann sich über ihn bewegen und darauf spielen, wenn erlaubt.
Nur eines fällt an: das regelmäßige Grasstutzen, wenn daraus keine Wiese werden soll. Und hierfür schafft man sich einen Rasenmäher an. Aber welchen? Wir wollen hier den Elektrorasenmäher näher besprechen.
Inhaltsverzeichnis
Unsere TOP3 Elektrorasenmäher
Platz 1 | Platz 2 | Platz 3 | |
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Modell | Bosch Rotak 32 | Bosch ARM 32 | Einhell Elektro-Rasenmäher GC-EM 1536 |
Leistung | 1.200 Watt | 1.200 Watt | 1.500 Watt |
Schnitthöhe | 20-60 mm | 20-60 mm | 25-65 mm |
Schnittbreite | 32 cm | 32 cm | 36 cm |
Gewicht | 6,8 kg | 6,3 kg | 10,0 kg |
Grasfangbox | ✅ | ✅ | ✅ |
Preis | -- € | 85,99 € | 109,99 € |
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Hauptmerkmale von einem Elektrorasenmäher
Er ist sehr wahrscheinlich die populärste Bauart unter den Rasenmähern in Privathand – der Elektrorasenmäher. Sein Motor verbraucht keinen Kraftstoff, sondern nur Strom aus der Steckdose, denn es ist ein Elektromotor, der hier werkelt. Damit wird schon klar, dass dieser Rasenmäher eine lange Leitung braucht, um Verbindung zum Stromnetz zu behalten.
Der Elektrorasenmäher ist leicht zu bedienen, in der Regel genügt ein Aus- und Einschalter für den Betrieb und kein Gedanke muss verschwendet werden an Dinge, die im Benzinrasenmäher erst einmal stimmen müssen, damit das Ding auch läuft. Zu diesen Bedingungen im Einsatz von Benzinmäher und der anderen Alternative, dem Akkumäher, später mehr.
Andere Merkmale sind nun nicht elektroantriebstypisch und an allen Bauarten vorhanden: damit ist vor allem die Einstellung der Schnitthöhe gemeint, aber auch Vorrichtungen zum Sammeln von Schnittgut in einem Behälter, falls das Gerät die geschnittenen Halme nicht einfach liegen lässt oder seitlich ausspuckt. Aber das sind Anforderungen an Komfort und Funktionsumfang, die von Gerät zu Gerät nach Preisklassen unterschiedlich sein können, ohne dass es etwas mit der Rasenmäher Antriebsart zu tun hat.
Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Arbeitsgeräuschpegel gering, Motor kennt keine Verbrennung und ist darum leise
- Einsatzdauer nicht beschränkt, so lange Motor nicht überhitzt
- Muss keinen Treibstoff mitführen, daher kompakte Bauweise möglich
- Leichtgewicht, hat weder das Gewicht der Akkus im Akkumäher noch Gewicht von Treibstoff und aufwändiger konstruiertem Motor im Benzinmäher
- Zum Betrieb keine umfangreichen technischen Kenntnisse nötig (wie beim Benziner)
- Keine Abgase
Nachteile
- Kabelgebunden, erfordert Rücksicht auf die Kabelführung, Kabel ist eine Gefahrenquelle
- Kabel hat begrenzte Länge, macht Verlängerung oder Kabeltrommel nötig
- Große Rasenflächen aus diesem Grund schlecht abdeckbar, wegen Rücksicht auf Kabelführung
Vergleich zu Benzinmäher und Akkumäher
Die Konkurrenten des Elektrorasenmähers sind Benzinmäher und Akkumäher. Der Benziner besitzt einen Verbrennungsmotor, nicht anders wie ein Fahrzeug, das in seinen Verdichtungskammern Treibstoff zur Explosion bringt, um das Mähwerk anzutreiben. Die Dosierung geschieht über einen Gashebel.
Der Benzinmäher (mit Antrieb) braucht auch (eine) Zündkerze(n), um den Vorgang zu initiieren und laufend aufrechtzuerhalten. Das Starten geschieht meist über eine Zugschnur, die den Motor anzuwerfen hat.
Hier können technische Hindernisse den Betrieb behindern, der Klassiker ist zum Beispiel eine nasse Zündkerze, die keinen Funken liefert.
Den Vorteil, kein Verbindungskabel zum Stromnetz zu benötigen, bezahlen Sie durch das Mitführen von Kraftstoff, der hin und wieder nachgefüllt werden muss. Was Sie auch beim Benzinmäher eher finden, ist ein Antrieb auf die Räderachse, so dass weniger geschoben werden muss. Bei Hanglagen ist das durchaus ein Vorteil.
Der große Vorteil eines Elektrorasenmähers ist sein relativ leiser Lärmpegel, da hier lauter Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt. Der Akkumäher ist im Prinzip ebenfalls ein Elektrorasenmäher, nur kommt hier der E-Motor mit der gespeicherten Energie aus Akkus aus, die integriert im Gehäuse mitgeführt werden. Besonders leise Elektromäher arbeiten mit gerade einmal 75 dB, wohingegen Benzinmäher mit 96 dB oder mehr rasenmähen.
Frühere Akkumäher waren im Vergleich zum 230-Volt Mäher schwach in der Mähleistung und hielten bedingt durch die Akkutechnik nicht lange durch. Die Watt-Angabe eines Elektromähers ist meist höher als die eines Akkumähers, der gleichzeitig mit geringerer Spannung und Gleichstrom auskommen muss. So ist damit der weitere Vorteil beim Elektro-Rasenmäher, dass er mäht so lange er ans Stromnetz angeschlossen ist. Kein Benzintank oder Akku wird leer.
Das bedeutet, dass Ersatzakkus vorgehalten werden müssen, um größere Flächen zeitnah mähen zu können. Jedoch verringert sich der Abstand in der Leistung zum Elektromäher mit fortschreitender Entwicklung besserer Akkus, die mittlerweile auch länger halten. Was bleibt, ist der Gewichtsunterschied, denn Akkus sind weiterhin ein Gewichtsfaktor, besonders gegenüber dem Elektromäher zum Betrieb an der Steckdose.
In dem folgenden Video wird der Elektromäher mit den anderen Modellarten anschaulich verglichen:
Eine Übersicht zu Features, Zubehör und Handhabung
Schnittbreite
Die Mähbreite ist ein Kriterium bei der Wahl des Elektrorasenmähers. Je breiter die Rasenfläche, die von den rotierenden Messern in einem Durchgang bearbeitet werden, desto stärker sollte auch der Motor für ihren Antrieb sein. Ein untermotorisierter Mäher könnte eher zum Blockieren neigen, worauf der E-Motor durchbrennen kann.
Elektrorasenmäher mögen keine Nässe
Nasses Gras fordert dem Motor auch mehr Leistung ab und lässt die Kraftreserve knapp werden. Besser ist, bei Feuchtigkeit auf das Rasenmähen zu verzichten. Feuchtigkeit ist nämlich etwas, was Elektrik am wenigsten brauchen kann. Sie können zwar davon ausgehen, dass stromführende Teile an einem hochwertigen Rasenmäher mit Prüfzeichen, von namhaften Herstellern, isoliert und verkapselt sind. Aber damit ist eindringende Feuchtigkeit immer noch möglich, etwa bei beschädigter Dichtung, eingeschnittenem Kabeln, Manipulationen durch Vorbesitzer, usw.
Motor
Gängig sind 1.200 Watt E-Motoren. Ein zu schwach gewählter Motor könnte bei langem Einsatz auf einem größeren Rasengrundstück ins Schwitzen kommen und überhitzen. Ein sehr starker Motor hat zwar Leistungsreserven, sorgt aber für höhere Stromkosten, wo vielleicht gar keine nötig sind.
Kann die Laufgeschwindigkeit des Mähwerks am Griff mit Schaltern oder Hebel geregelt werden, sollte nicht ständig mit maximaler Einstellung gemäht werden. Heute ist die Führung in der Regel so, dass immer eine Hand am Gestände und ein Hebel gedrückt bleiben muss, sonst geht der Mäher durch Notstopp aus.
Variable Schnitthöhe
Zugentlastung für das Kabel und mehrere einstellbare Schnitthöhen-Levels sind Dinge, die man gerne mitnimmt an einem guten Gerät. Ein guter Elektrorasenmäher hat ein in (Winkel und) Höhe verstellbares Führungsgestänge, das zudem stabil genug ist, ruckartige Bewegungen wegstecken zu können, ohne dass es zu Verbiegungen oder gar zu Materialbruch kommt.
Räder
Nicht zu kleine Räder helfen, bei unebenem Gelände besser voranzukommen, mit weniger Wackelei und Steckenbleiben in Mauslöchern oder dergleichen.
Gasfangkorb
Neben ausreichend Kabel und gegebenenfalls Verlängerungskabeln oder Kabeltrommel könnten Grassäcke als sinnvolles Zubehör betrachtet werden. Besonders wenn die Grasfangbox am Gerät, falls vorhanden, unterdimensioniert ist. Für den Ruhezustand wäre eine passsende Planenabdeckung des Geräts und die Unterbringung in einem Geräteschuppen eine Empfehlung für längere Lebensdauer.
Reinigung und Wartung
Es versteht sich von selbst, dass nach dem Einsatz die Messer gereinigt werden und nicht gestattet wird, dass der Schnitt hier verbleibt und antrocknet. Die Suche nach Fremdkörpern nach Ende der Arbeit ist ohnehin eine gute Idee, damit Aststücke oder gar Steine sich nicht einklemmen und zu Blockierungen führen.
Ersatzmesser im Vorrat sind auch eine gute Idee. Im Landmaschinenhandel, einer Werksvertretung Ihrer Marke oder in ähnlichen Betrieben könnte angeboten werden, stumpf gewordene Rasenmähermesser nachzuschärfen.
Vor jedem Eingriff und Service am Elektromäher sollte es unbedingt zur Angewohnheit werden, zuerst das Kabel vom Stromnetz zu trennen. Ausschalten allein genügt nicht. Eine einfache, wie narrensichere Regel, um versehentliches Loslaufen der Mähmesser unmöglich zu machen und sich so Verletzungen zu ersparen.
Spielt die Rasengröße eine Rolle für die Eignung?
Wir möchten den Elektrorasenmäher am ehesten als Allrounder, optimal bis 500 m², ansprechen, während der Akkumäher eher etwas für kleine Rasen ist. Wenn Sie ein Grundstück zu mähen haben, das nicht mehr nach dreistelligen Quadratmeterzahlen misst, sondern vierstellige Ausmaße hat, ist der Elektrorasenmäher wohl eher nichts für Sie und Sie sollten einen Benzinmäher in Erwägung ziehen. Der macht zwar Krach, ist aber immer noch der Experte für wirklich große Rasenflächen, und kann nur noch von einem Mähtraktor getoppt werden. Sonst können Sie sich auf wirklich lange Kabel und häufiges Aufrollen einstellen.
Übrigens sollte man starke Verbraucher nicht mit aufgerolltem Kabel auf der Kabeltrommel betreiben, da die weiter innen verdeckten Kabellagen Hitzestau entwickeln, wenn das Kabel Abwärme durch hohen Stromfluss entwickelt.
Ein Rasen in Hanglage ist ein Grund mehr, den Benziner zu wählen, oder doch wenigstens einen Elektromäher, bei dem die Räder mit dem Motor gekoppelt (Radantrieb) werden können, also angetrieben werden.
Fazit
Möchten Sie Rasen mähen ohne viel Krach; möchten Sie ein Gerät mit unkomplizierter Technik und mit überschaubaren Fehlerquellen; ist Ihr Gelände nicht zu groß und haben Sie jemanden für die Kabellegerei und -wickelei dabei; dann ist der Elektrorasenmäher eindeutig Ihr Ding. Besonders wenn Sie wehleidige Nachbarn haben, mit denen Sie es sich nicht verderben möchten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welcher Elektro Rasenmäher ist der beste?
Immer wieder weit oben in Bestseller-Listen finden sich Bosch- und Einhellmodelle, wie z.B. der Bosch Rotak 32 oder der Einhell GC-EM 1536
Wie viel Watt sollte ein Elektro Rasenmäher haben?
Eine Watt-Zahl von 1.200-1.500 Watt ist bei Elektrorasenmähern üblich. Merke: Je größer die Schnittbreite desto mehr Wattleistung ist notwendig.
Sind Elektro-Rasenmäher gut?
"Gut" ist, dass Elektrorasenmäher besonders leicht damit angenehm zu bedienen sind. Während sie mit dem Mäher arbeiten kann weder ein Akku noch ein Benzin-Tank leer werden.
Wie funktioniert ein Elektrorasenmäher?
Der Elektrorasenmäher ist mit dem Stromnetz über ein Kabel verbunden. Die Hauptschalter sind als Sicherheitsschalter für die beidhändige Bedienung ausgelegt. So lange du mit einem Hand am Gerät bleibst, läuft der Motor.
Was geht bei einem Elektromäher kaputt?
Zum einen kann eine Kontaktstörung zum Stromnetz vorliegen und einen Wackelkontakt erzeugen, ausgelöst durch bspw. einen Riss im Stromkabel. Auch ein Defekt in der elektronischen Steuerung ist mitunter möglich.
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